Sonntag, 21. März 2010

1.2 Lotus - Effekt - Wasser auf hydrophoben Oberflächen

Jetzt zu einem umgekehrten Versuch 
Wir haben ein Kohlrabiblatt genommen und Wasser draufgetropft. Dann haben wir, dass komplette Blatt in ein Becherglas mit Wasser eingetaucht und das Ganze noch mal wiederholt, nachdem wir eine Stelle des Blattes fest zwischen unseren Daumen und Zeigefinger gerieben haben.
Es entsteht ein Spiegeleffekt. Denn der Tropfen läuft von dem Kohlrabiblatt vollständig runter, ohne seine Form zu verändern. Unter dem Mikroskop sieht man dann den Spiegeleffekt, der durch eine silbrige Schicht unter dem Tropfen zu erkennen ist. Sie silbrige Schicht erkennt an am besten, wenn man das Kohlrabiblatt Komplet in das Becherglas eintaucht. Nach dem rausziehen des Blattes, kann man sehen wie das Wasser vom Blatt komplett und rückstandsfrei abläuft.
An der Stelle, wo man mit den Fingern das Blatt gerieben hat, kann man beim Eintauchen sehen, dass sich dort keine silbrige Schicht bildet.
Diese Beobachtung führt zu folgender Erklärung:
Das Kohlrabiblatt hat eine sehr hügelige Oberfläche und ist deswegen sehr hydrophob also Wasser abweisend. Daher, dass das Blatt eine sehr große Oberflächenspannung hat, formt sich der Wassertropfen.
Der Spiegeleffekt bzw. die silbrige Schicht, bildet sich, durch eine Totalreflexion vom Licht beim Eintauchen des Blattes. Wenn man das Blatt gerieben hat, wird es beschädigt und somit verliert es seine hydrophobe Oberfläche.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen